Chronik

1949 – Am 14. Juli bildeten Fußballfreunde die bestehende Betriebsmannschaft „Karl Marx“ um und gründeten die Sektion Fußball der Betriebssportgemeinschaft (BSG) „Karl Marx“.

Die Sportgemeinschaft „Karl Marx“ und Drewitz vereinigten sich zur BSG „Karl Marx“ mit den Sektionen Fußball, Kegeln, Turnen und Handball.

Die offizielle Gründungsveranstaltung fand am 8. September um 20 Uhr in der Kantine des Werkes statt. Zum Vorsitzenden wurde Emil Löhrich und zum Stellvertreter Otto Brademann gewählt.


1950 – Am 6. April kam die Sektion Tischtennis und am 4. Oktober die Sektion Boxen hinzu.

Die BSG zählte 596 Mitglieder in 6 Sektionen.

Am 6. Dezember erhielt die BSG „Karl Marx“ den neuen Namen BSG „Motor Babelsberg“. Trägerbetrieb der BSG war der Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg.


1951 – Sowohl die Sektionen Ringen als auch Motorrennsport (30. Juli) kamen hinzu. Die BSG Motor Babelsberg verfügte dennoch über 6 Sektionen (Motorrennsport, Fußball, Kegeln, Boxen, Ringen und Handball), da die Sektion Tischtennis nicht zum Tragen kam.

Einweihung des Sportplatzes „Am Horstweg“ durch die BSG Motor Babelsberg. Die Errichtung erfolgte durch freiwillige Arbeitseinsätze und die Unterstützung der Werkleitung.

Die BSG zählte Ende des Jahres 769 Sportler.


1952 – Durch einen Nutzungsvertrag zwischen dem Rat der Stadt Potsdam und der BSG Motor Babelsberg erhielt die BSG das Nutzungsrecht über den Sportplatz „An der Sandscholle“. Viele Sportler der BSG beteiligten sich am freiwilligen Einsatz zum Aufbau des Sportplatzes Sandscholle.


1954 – Zum 31. Januar waren 609 Sportler bei der BSG Mitglied.

Am 8. Februar wurde der Sportplatz „An der Sandscholle“ dem Betrieb übergeben und das Sportbüro der BSG Motor Babelsberg eingerichtet.


1955 – Die Motor-Sporthalle wurde am 12. März aus Lottomitteln und mit einem Hallensportfest eingeweiht. Im November waren nur noch 405 Mitglieder in den sieben Sektionen Kegeln, Handball, Fußball, Tischtennis, Schach, Ringen und Boxen tätig.


1957 – Mitgliederzahl stieg auf 520.


1958 – Ausbau der Sportstätte „An der Sandscholle“ (Bau neuer Umkleide-, Dusch- und Aufenthaltsräume).


1959 – Der in Babelsberg geborene Manfred Wolke begann bei der BSG Motor Babelsberg mit dem Boxsport und trainierte bis zu seinem Wechsel zum ASK Vorwärts Berlin im Jahr 1965 in Babelsberg.


1962 – Am 1. Januar wurde die Sektion Judo als dritte Kampfsportart neben Boxen und Ringen in die BSG Motor Babelsberg aufgenommen.


1966 – Die Fußballmannschaft spielte nach der Übernahme der Fußballsektion des SC Potsdam mehrere Jahre in der zweithöchsten Spielklasse der DDR, der DDR-Liga.


1969 – Die BSG Motor Babelsberg konnte am Ende der sechziger Jahre auf eine kontinuierliche Entwicklung der Sektionen zurückblicken und wies 801 Mitglieder in 9 Sektionen auf.


1976 – Einweihung des rekonstruierten „Karl-Liebknecht-Stadions“ am 10. Juli mit einem Freundschaftsspiel der DDR-Nationalmannschaft gegen die DDR-Ligamannschaft von Motor Babelsberg. Das Spiel endete vor 15.000 Zuschauern mit 5:0 für die DDR-Nationalmannschaft.


1978 – In der Saison 1977/78 belegten die Fußballer mit nur einem Punkt Rückstand auf Vorwärts Neubrandenburg den 2. Platz in der DDR-Liga (zweithöchste Liga der DDR). 


1982 – In der Saison 1981/82 konnten die Fußballer der BSG Motor Babelsberg als Aufsteiger den 2. Platz in der DDR-Liga, Staffel B, erringen. Für die größte Zuschauerkulisse sorgte das Spiel BSG Motor Babelsberg gegen den 1. FC Union Berlin (0:1) mit 9000 Zuschauern. Axel Brademann belegte mit 19 Toren den 2. Platz in der Torschützenliste.


1984 – Erneut der 2. Platz durch die Fußballer. Diesmal in der Saison 1983/84 (DDR-Liga Staffel B). Der Zuschauerrekord in dieser Saison lag mit 7000 Fußballinteressierten beim Spiel BSG Motor Babelsberg gegen die BSG Stahl Brandenburg.


1988 – Die BSG zählte 1218 Mitglieder in 10 Sektionen.


1989 – Die BSG zählte 857 Mitglieder in 9 Sektionen.


1990 – Mit der Umwandlung des Lokomotivwerkes in eine Kapitalgesellschaft zum 30. Juni wurde die Bezuschussung der BSG durch den Betrieb eingestellt. Als Nachfolger der BSG Motor Babelsberg wurde am 15. August der „SV Motor Babelsberg e.V.“ gegründet.

Im Gründungsjahr zählte der Verein 550 Mitglieder in den Sportarten Billard, Boxen, Fußball, Handball, Judo, Kegeln, Tischtennis sowie Turnen/Gymnastik.


1991 – Auflösung der Abteilung Tischtennis.

Im Dezember des Jahres trat die Abteilung Fußball aus dem Verein aus und gründet einen eigenen Verein, den SV Babelsberg 03 e.V. Damit gehörte der Sportplatz Sandscholle nicht mehr in die Verantwortung des SV Motor Babelsberg.


1992 – Am 2. Mai fand eine Demonstration zum Erhalt der Sportstätte statt.

Die Motor-Sporthalle gehörte ab November der Stadt Potsdam.

Ende des Jahres wurde die Sportkantine geschlossen.


1993 – Ein Vertrag wurde mit dem Sport- und Bäderamt geschlossen, der den SV Motor Babelsberg als Hauptnutzer der Motor-Sporthalle am Konsumhof festlegt. Daneben wird die Halle auch durch den Schulsport genutzt.

Durch die Schließung der Kegelsportstätte Waldschlösschen, sind einige Vereine zu Motor Babelsberg gekommen, so dass die Kegelbahn der Motor-Sporthalle für den Trainingsbetrieb ausgelastet war.


1994 – Die Abteilung Wandern trat am 1. September aus dem SV Motor Babelsberg aus.


1995 – Neuaufnahme der Sportgruppe Akrobatik in den SV Motor Babelsberg.


1997 – Durch einen Sturmschaden am Karfreitag, 28. März, wurden etwa 110 Quadratmeter Dachfläche der Kegelbahn vollkommen abgedeckt. Eine sofortige Notreparatur wurde durchgeführt. Im Laufe des Jahres wurde das Dach der Kegelbahn neu gedeckt.

Am 24. April gründete sich die Abteilung Wandern neu.


1999 – Die Mitgliederzahl betrug 464 Sportler.

Am 8. September wurde der Verein 50 Jahre alt. Dieses Ereignis wurde am 11. September festlich begangen.


2001 – Ju-Jutsu („sanfte Kunst“), das als Untergruppe der Abteilung Judo begonnen hatte, wurde als eigenständige Abteilung in den Verein aufgenommen.


2005 – Seit 2005 wird in der Abteilung Ju-Jutsu auch Kempo Jitsu („Gesetz der Faust“) trainiert. Es gehört zum Hombudojo der Kempo Jitsu Ohana Germany.


2008 – Die moderne japanische Kampfkunst Aikido, die als Untergruppen der Abteilung Judo begonnen hatte, wurde als eigenständige Abteilungen in den Verein aufgenommen.


2009 – Am 8. September wurde der SV Motor Babelsberg 60 Jahre alt. Diese Ereignis wurde am 24. Oktober im Toyota-Autohaus in Babelsberg festlich begangen.


2014 – Die Mitgliederzahl beträgt zum 1. Januar 744 Sportler in 10 Abteilungen. Dies markiert den höchsten Mitgliederstand seit 1990.

Am 31. August fand das 1. Familienfest des SV Motor Babelsberg statt.

Am 8. September wurde der Verein 65 Jahre alt. Dieses Ereignis wurde am 30. November in der Motor-Sporthalle gefeiert.


2015 – Die beiden Sportvereine Polarstern Potsdam Inline-Skater-Hockey-Club e.V. und der SV Motor Babelsberg e.V. haben sich zusammengeschlossen und sind miteinander fusioniert. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte hat der SV Motor Babelsberg somit 11 Abteilungen.


2016 – Der SV Motor Babelsberg hat zum zweiten Mal in seiner Geschichte die 1000-Mitglieder-Marke überschritten.


2018 – Mit den neuen Abteilungen Fanfarenzug (seit 2017) und Bouldern besteht der SV Motor Babelsberg nun aus 13 Abteilungen.

Verlegung des neuen Schwingbodens im neuen Judo-Dojo.


2023 – Neue Homepage des SV Motor Babelsberg am 1. November freigeschaltet