Prüfungen zum 3. Dan in Babelsberg

Am 8. Juni 2024 stellten sich Frank Schulz und Klaus-Dieter Schulze dieser Herausforderung. Seit über einem Jahr trainierten „Schulle und Schulle“ ehrgeizig und zielgerichtet auf diesen Tag hin. Möglich gemacht hat das unter anderem ein regelmäßiges Training und der Wille, die Aufgabenstellungen des Prüfungsprogramms bestmöglich zu erfüllen. Und das ist alles andere als selbstverständlich, denn beide haben bereits ein langes Judo-Leben absolviert und das Ablegen einer Prüfung zum 3. Dan mit über 60 Jahren nötigt einem großen Respekt ab.

Frank ist gewissermaßen ein Babelsberger Urgestein, denn seine ersten Schritte unternahm er auf der Judo-Matte der BSG Motor Babelsberg. Von Babelsberg aus schloss er sich der HSG PH Potsdam (Vorläufer des heutigen UJKC Potsdam) an. Bei der HSG PH Potsdam begann auch Klaus-Dieter mit dem Judo. Beide bekleideten im Laufe vieler Jahre verschiedene Funktionen in ihren jeweiligen Vereinen und haben somit das Judo in Potsdam mitgestaltet. Vom UJKC Potsdam ging es für beide dann zum SV Motor Babelsberg, wo sie sich heute mit der bestandenen Prüfung zum 3. Dan für ihr Engagement belohnten.      

Die Prüfungskommission, bestehend aus Marco Beischmidt (6. Dan, Vorsitz und Graduierungsverantwortlicher), Stephan Grau (5. Dan) und Michael Lenz (3. Dan) konnten insgesamt ein positives Fazit ziehen und gratulierten Frank und Klaus-Dieter herzlich zur bestandenen Prüfung.

Bei der Kime-no-kata wurden Frank und Klaus-Dieter durch Manuel Gluske unterstützt, der bei beiden Kata-Demonstrationen als Uke agierte. Hervorzuheben ist noch, dass „Schulle und Schulle“ außer bei der Kata auch gegenseitig als Tori und Uke fungierten. Sie konnten nicht nur erläutern, wie die Rolle von Tori und Uke zu verstehen ist, sondern es auch in der Praxis eindrucksvoll zeigen.

Zu demonstrieren war quasi das komplette Repertoire, das Judo zu bieten hat. Von Kontertechniken (Kaeshi-waza) und Einrolltechniken (Makikomi-waza) über Griff- und Kontrolltechniken (Katame-waza) bis hin zu verschiedenen Arten des Randori und Schlag-, Stoß- und Tritttechniken (Kime-no-kata). Zudem mussten im Fach Theorie traininsgwissenschaftliche Aspekte, wie beispielsweise Unterrichts‐ und Lehrmethoden beziehungsweise Differenzierung nach Zielgruppen, erläutert werden.  

Neben Familie und Beruf die Anforderungen an die nächsthöhere Graduierung zu erfüllen, ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Um so glücklicher waren alle Beteiligten, als das Bestehen der Prüfungen verkündet werden konnte. 

Herzlichen Glückwunsch den neuen 3. Dan-Trägern Frank und Klaus-Dieter.